Social-Media-Kampagne gegen Hass im Netz

Social-Media-Kampagne gegen Hass im Netz

Anfang 2024 sind hunderttausende von Menschen auf die Straßen gegangen. Für Demokratie, gegen rechts, gegen Diskriminierung und Hass. Und auch im Netz ist Hass ein immer größeres Thema. So zeigt die gerade erst veröffentlichte Studie »Lauter Hass – leiser Rückzug: Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht«, dass 89% einen Anstieg an Hass im Netz wahrnehmen.

Um über Hass im Netz aufzuklären und die Ergebnisse ihrer oben erwähnten Studie zu teilen, haben wir mit den Neuen deutschen Medienmacher:innen eine Social-Media-Kampagne auf die Beine gestellt.

Auftraggeber*innen
Neue deutsche Medienmacher:innen
Leistungen
Konzept
Beratung
Redaktion
Naming
Design
Animation

Auftraggeber:in

Für eine diverse Medienlandschaft. Gegen Online-Hass.

Zusammen mit den Organisationen Das NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur und HateAid engagieren sich die Neuen deutschen Medienmacher:innen im Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz gegen Hate Speech und Gewalt im digitalen Raum. Das Kompetenznetzwerk tritt dabei als zentrale Anlaufstelle und Beraterin für alle auf, die Hilfe suchen, sich gegen Hass im Netz einsetzen oder darüber berichten.

In ihrer Studie »Lauter Hass – leiser Rückzug: Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht« hat das Kompetenznetzwerk untersucht, wer von Hass im Netz betroffen ist und welche Auswirkungen das auf individueller als auch gesellschaftlicher Ebene mit sich zieht.

Die Studie wurde im Rahmen einer Pressekonferenz am 13.02.2024 veröffentlicht, der auch Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, beiwohnte. Zahlreiche Medien berichteten, dazu gehörten u.a.

ComputerBild
Deutschlandfunk
NETZPOLITIK.ORG
tagesschau
tagesspiegel
ZDF heute
ZEIT online

StefanieLoos_SL20240213a0982-scaled.jpg
Foto: Stefanie Loos
StefanieLoos_SL20240213a0875-scaled.jpg
Foto: Stefanie Loos

Strategie

Junge Menschen empowern

Unsere Social-Media-Kampagne verfolgt mehrere Ziele: Einerseits gilt es, auf das Thema Hass im Netz sowie die neuen Studienergebnisse aufmerksam zu machen. Andererseits möchten wir mit konkreten Tipps junge Menschen empowern, sich gegen Online-Hass einzusetzen. Denn wie die Studie des Kompetenznetzwerks zeigt, wurde jede zweite Person schon einmal online beleidigt.

Um die Zielgruppe zu erreichen, nutzen wir für die Social-Media-Kampagne die Orte, an denen sie besonders oft mit Online-Hass konfrontiert sind: Instagram, TikTok und WhatsApp. Dabei setzen wir auf eine junge, zielgruppenspezifische Ansprache und rufen mit jedem Beitrag auch immer zu Menschlichkeit und gegen Hass auf.

Umsetzung

Eine mutige Social Media-Kampagne, die mit Gegensätzen spielt

Kern der Kampagne ist das Spiel mit dem Gegensatz Hass – Liebe. Das zeigt sich z.B. im Kampagnen-Subtitel Herz statt Hass. Er ruft auf, Haltung gegen Hass im Netz zu zeigen und sich mit Betroffenen zu solidarisieren. Zudem kann das Herz auch als »Like« interpretiert werden, wie wir es auf diversen Social-Media-Plattformen finden.

Auch das Designkonzept spielt mit diesem Gegensatz. So arbeiten wir mit weichen 3D-Elementen und Herzen, die durch eine roughe, beinahe trashy 90er-Jahre-Optik durchbrochen werden. Knallige Farben, eine Pixelschlange sowie das Grid-Muster ziehen sich durch alle Reels und Karussell-Posts durch und sorgen für einen echten Eye-Catcher.

Der Kampagnen-Claim #WhatTheHate?! referiert den berühmten Ausruf What The F*ck und drückt unser Unverständnis gegenüber Hass aus. Er kann sowohl ausgeschrieben als auch in seiner Abkürzung #WTH?! verwendet werden.

republica_Livia-Kappler-0124-756x504.jpg
Foto: Livia Kappler (Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz)
republica_Hannes-Jung-01u062-756x504.jpg
Foto: Hannes Jung (Neue deutsche Medienmacher:innen)

Highlight

Downloadbare Sticker für alle

Ein besonderes Highlight der Kampagne sind die eigens dafür entwickelten Sticker. Sie stehen allen User:innen frei zur Verfügung und können so nach Belieben in Beiträge, Instagram-Stories oder WhatsApp-Chats verwendet werden – zum Beispiel, um mit Humor auf Hasskommentare zu reagieren.

Für Veranstaltungen wie die re:publica gibt es das Sticker-Set auch in analoger Version.

Überzeugt?

Sie möchten uns kennenlernen? Wir Sie auch! Erzählen Sie uns von Ihren Ideen. Gerne begeistern wir uns auch für Ihre Vorhaben. Am meisten freuen wir uns über Projekte mit Herz und Sinn.

jetzt anfragen
Weitere Projekte
alle Projekte