Klimakrise, zunehmende soziale Ungerechtigkeiten, Pandemie, eingeschränkte Bildungschancen, Krieg – die Entwicklungen der letzten Jahre haben immer wieder und vor allem die Gruppe der Kinder und Jugendlichen ins Zentrum der Medien gerückt. Ob durch Proteste, Home Schooling oder Bilder der Isolation – die Stimmungslage der Jugend war da. Doch richtig ernst genommen wurde sie lange nicht. »Hört uns zu!« ist ein Anfang, die jungen Menschen zu Wort kommen zu lassen und die eindrücklichen Tendenzen auch Entscheidungsträger:innen spürbar zu machen.
Rund um die Bundestagswahl 2021 wurde die Erhebung vom 07. bis zum 27. September vom Befragungsinstitut infratest dimap Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland durchgeführt. Befragt wurden 2.124 Personen zwischen 14 und 24 Jahren.
Mit dem Ziel, technische und soziale Kompetenzen zu fördern und die Lage der Jugendlichen hörbar zu machen, ist die Vodafone Stiftung Deutschland mit Sitz in Düsseldorf und Berlin Impulsgeberin für junge Menschen und Vermittlerin zugleich. Mit Initiativen wie »Klickwinkel« und »Coding for Tomorrow« schafft sie Räume zur Entfaltung technischer Interessen von Kindern und Jugendlichen für eine aktive Mitgestaltung der digitalen Welt. Zugleich fördert sie die Entfaltung sozialer Kompetenzen und der eigenen Selbstwirksamkeit.
In ihrer Vermittlerinrolle ist die Stiftung vor allem strategische Beraterin für Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft sowie Journalist:innen. Neben »Hört uns zu!« sind bereits Studien zu Bildungsthemen, Hassrede im Netz, Mobbing und Digitalisierung erschienen.
Die Ergebnisse von »Hört uns zu!« sind bedrückend. Sie zeichnen einen ernüchternden Blick der Jugendlichen auf Ihre Zukunft und vor allem auf die Politik in Deutschland. Drei Viertel der Befragten empfinden deutsche Demokratie als zu schwerfällig. 29 Prozent haben nicht das Gefühl, Politik beeinflussen zu können, obwohl sie sich mehrheitlich als politisch interessiert wahrnehmen und gerne mehr Einfluss nehmen möchten. Und sogar 86 Prozent der Befragten machen sich Sorgen um ihre Zukunft.
Als Agentur für Gesellschafts- und Wissenschaftskommunikation sehen wir es als unsere Aufgabe, Zahlen und Verhältnisse nicht einfach nur darzustellen, sondern sie in ihrer Aussagekraft zu durchdringen, durch eine passende visuelle Gestaltung zu stützen und ihrem Gewicht damit eine bestmögliche Wirkkraft zu verleihen.
Bei der Jugendstudie haben wir dazu beigetragen, die Schwerpunkte in den Ergebnissen herauszuarbeiten und die prägnantesten Aussagen visuell hervorzuheben. Wir haben die inhaltliche Struktur geprüft und zusammen mit der Vodafone Stiftung Deutschland Korrelationen und Kernthesen eruiert. Die Parallelität von plakativen und kurzweiligen Aussagen einerseits und der tiefgehenden Auswertung der Studie andererseits, war uns ein besonderes Anliegen.
In der visuellen Umsetzung führen wir die Leser:innen auf Augenhöhe mit den Jugendlichen. Das Bild der Demonstration dient dafür als Grundlage. Stilistisch wird die Thematik des Prozesses, des Imperfekten und der Entwicklung durch die Technik der Collage aufgegriffen. Bezugnehmend zur lauter werdenden Jugend aber auch zu den immer drastischeren Entwicklungen unserer Zeit, wollten wir diese Dringlichkeit in der visuellen Sprache auszudrücken.
Das Sinnbild des Demozuges zeichnet zudem das Momenthafte der Studie nach, da sie eine einmalige Erhebung, eine Momentaufnahme darstellt und dennoch mit sehr viel Kraft erscheint. Wichtig war es uns daher vor allem, mit der Stilistik der Collagen Kraft und Energie vermitteln und somit mit standhafter Ernsthaftigkeit die Stimmen der Jugendlichen zu vertreten.
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