Für Qualitätsunterschiede in Krankenhäusern gibt es diverse Gründe. Zwar gibt es gesetzlich festgelegte Qualitätsanforderungen, diese sind jedoch weder flächendeckend noch für alle Leistungsbereiche implementiert. Die Initiative Qualitätsmedizin (IQM) ist ein gemeinnütziger Verein, dem rund 500 Akutkrankenhäuser in Deutschland und der Schweiz angehören. Die Mitglieder setzen sich – freiwillig und über das vom Gesetzgebenden geforderte Maß hinaus – für mehr Qualität in der Medizin ein. Mithilfe der IQM Peer Reviews werden Verbesserungspotenziale in der medizinischen Behandlungsqualität sichtbar gemacht und zum Wohle von Patient:innen verbessert. Wie genau das funktioniert, haben wir in einem 3,5-minütigen Animationsfilm veranschaulicht.
Woran bemisst sich der Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung? IQM misst die medizinische Ergebnisqualität der stationären Behandlung auf Grundlage verschiedener Datenquellen. Die freiwillig teilnehmenden Krankenhäuser können die Ergebnisse im gemeinsamen Benchmark einordnen und gehen wechselseitig in den Dialog. Das IQM Peer Review bietet allen Mitgliedern ein einheitliches Verfahren auf kollegialer Basis Verbesserungspotential zu identifizieren und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln.
IQM hat sich dem Ziel der Qualitätssteigerung verschrieben, betrachtet den Weg dorthin aber nicht als Wettrennen, sondern als gemeinsamen Prozess. Die Leitplanken für diesen Prozess wurden länder- und trägerübergreifend entwickelt und sind für alle Teilnehmenden gleichermaßen transparent. Um das mehrschrittige Verfahren zu erläutern, haben wir einen animierten Erklärfilm konzipiert und produziert, dessen Welt sich aus isometrischen Objekten und detailliert gestalteten Charakteren zusammensetzt.
Trotz vieler gemeinsamer Standards und Richtlinien, die in der Patient:innenversorgung gelten, ist jedes Krankenhaus auch ein Mikrokosmos, in dem sich individuelle Abläufe und Handlungsstrukturen entwickelt haben. Die Initiative Qualitätsmedizin hat mit seinem Peer-Review-Verfahren ein Instrument geschaffen, das diese Mikrokosmen miteinander verbindet und dabei das gemeinsame Lernen in den Mittelpunkt stellt. In dem von uns gemeinsam mit IQM konzipierten Animationsfilm werden die einzelnen Krankenhäuser auf Plattformen dargestellt, die über Linien miteinander verbunden werden. Mithilfe von Zoom-Ins werden die verschiedenen Ebenen der Peer Review innerhalb eines Krankenhauses erläutert. Im Laufe dieses Prozesses werden die zuvor unabhängig agierenden Ebenen miteinander verbunden und verschränkt. Auf der dritten Bildebene werden Statistiken, Diagramme und Protokolle gezeigt, die die Objektivität des Prozesses versinnbildlichen.
Die Farbwelt ist an dem Corporate Design von IQM ausgerichtet, dessen Auszeichnungsfarbe Gelb in unserem Clip den analytischen Prozesse im Rahmen der Peer Review kennzeichnet. Die Charaktere des Films brechen sowohl hinsichtlich ihrer Zuordnung als auch in ihrer Farbgestaltung mit geschlechtsspezifischen Klischees und verkörpern eine über die Grenzen des vermeintlichen Durchschnitts hinausreichende Diversität, ohne dabei auf herkömmliche Marker der Differenz zurückzugreifen. Dadurch wird ein subtiler Bruch mit den Erwartungen erzeugt, über den Diversität nicht als die selbst zum Klischee gewordene Zurschaustellung maximaler Unterschiedlichkeiten erscheint, sondern als natürliche, unaufdringliche Varianz.
Sie möchten uns kennenlernen? Wir Sie auch! Erzählen Sie uns von Ihren Ideen. Gerne begeistern wir uns auch für Ihre Vorhaben. Am meisten freuen wir uns über Projekte mit Herz und Sinn.
jetzt anfragen