Kunst entfaltet ihre gesellschaftlichen Potentiale jenseits der Zweckrationalität, zwischen Wirklichkeit und Vision, in der Utopie und der Spekulation über das, was sein könnte. Gleichzeitig erfüllt sie dokumentarische Zwecke, ist Ausdruck eines Zeitgeistes und Seismograph für zukünftige Entwicklungen. Als genuine Ausdrucksform des menschlichen Daseins fällt ihr die Rolle einer Reibungs- und Projektionsfläche für unsere Gesellschaft zu – und als solche wird sie relevant.
Für verschiedene Auftraggeber*innen haben wir im Laufe der Jahre diverse Kunstbücher, Broschüren und Ausstellungskataloge gestaltet. Dabei interessieren uns besonders die Schnittmengen, die zwischen den verschiedenen Perspektiven und Disziplinen entstehen. In welchem Verhältnis stehen Kirche und Kunst? Was bedeutet Kunst für den öffentlichen Raum? Wie schreibt sich der ideelle Zeitgeist in die Ästhetik der Gegenwart ein? Der riesige Stapel an Kunstbüchern und -katalogen, die wir für unsere Auftraggeber*innen gestaltet haben, spürt diesen Fragen nach und versucht, Kunst auf unterschiedliche Weise in den Kontext unserer Gesellschaft zu stellen.
Die Kulturstiftung St. Matthäus widmet sich seit über 20 Jahren dem Dialog zwischen Kunst und Kirche. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Neuen Nationalgalerie in Berlin organisiert die Stiftung in der St. Matthäus-Kirche jährlich mehrere Ausstellungen und Veranstaltungen, die diesen Austausch thematisieren und befördern. Seit 2003 haben wir zahlreiche Kommunikationsmedien für die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung entwickelt und eine Vielzahl begleitender Kataloge gestaltet, die in der »Edition St. Matthäus« erschienen sind.
Die Publikationen bietet einen Überblick über die vielseitigen Tätigkeiten der Kulturstiftung. In den umfangreich bebilderten Katalogen werden die Werke der in der St. Matthäus-Kirche ausstellenden Künstler*innen zusammen mit Kommentaren und Texten von Kunstexpert*innen präsentiert. Auf diese Weise sind die Kataloge nicht nur als Rückblicke auf die verschiedenen Ausstellungen konzipiert, sondern wirken darüber hinaus auch als Zeugnisse eines Dialogs zwischen Kunst und Kirche.
Das »Forum Gestaltung« ist Veranstaltungsort, Kreativraum, Galerie und Herausgeber zahlreicher Publikationen. Für diese Publikationen, die häufig als begleitende Kataloge zu den regelmäßig stattfindenden Ausstellungen erschienen, entwickelten wir komplexe Designkonzepte. Andere von uns konzipierte und gestaltete Kunstbücher der Institution setzten sich, unter anderem, mit der Kunst im öffentlichen Raum Magdeburgs oder der Geschichte einer dort ansässigen Kunstgewerbeschule auseinander.
Die Werke des Berliner Malers und Bildhauers Robert Weber sind opulent und vielschichtig. Ein Großteil seiner medienübergreifenden Werke speist sich aus einem Fundus religiöser Motive und Themen. Expressive, auf goldenem Grund gesetzte Farben, figurative Darstellungen und mystische Abstraktionen erinnern an einen barocken Überschwang. Der von NORDSONNE IDENTITY gestaltete Bildband »La Crimae« ist als umfassende Werkschau konzipiert, in der die Gestaltung einen zurückhaltenden Rahmen für die oft detailreichen Bilder schafft. Die Informationen zu Werktitel, Material und Entstehungsjahr sind in einem Werkverzeichnis am Ende des Buches untergebracht, auf das mithilfe von Bildnummern verwiesen wird. Diese Komprimierung von werkrelevanten Informationen schafft Raum für die Werke selbst, die großzügig gesetzt auf den sonst reduziert gestalteten Seiten ihre volle Wirkung entfalten können. Die Bildebene wird darüber hinaus von einer plakativen aber klaren Typografie kontrastiert.
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